SZ002 – Humanmedizin

In Folge 2 spreche ich mit Lisa Schubert über ihr Studium der Humanmedizin an der Charité Berlin. Lisa ist im vierten Semester des Modellstudiengangs Medizin, in dem sie von Beginn an die Inhalte sowohl theoretisch als auch praktisch vermittelt bekommt. Wir reden über das Auswahlverfahren der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH), über den Unterschied zwischen Regel- und Modellstudiengang sowie den Realitätsgrad von Arztserien.

21.05.2014 53 Minuten
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zu hören:

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Jonas Schönfelder
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Lisa Schubert

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2 Kommentare

  1. kalei

    Hallo!

    Vielen Dank für den Einblick in die aktuellen Auswahlverfahren! Zum Thema Assessment-Center höre ich immer mal wieder ein Gegenargument, das ich bisher noch nicht entkräftet gehört habe. Ich möchte mir es jetzt nicht unbedingt zu Eigen machen, sondern mich würde eure Meinung interessieren.

    Ist es nicht so, dass die die Abiturstufe am Gymmi selbst schon die Eignung für ein Studium testen bzw. entwickeln (und den Schülern auch dazu durch Wahl von Kursen Gelegenheit bieten) sollte? Wenn jetzt aber das Assessment-Center das bisher verwendete Mischverfahren aus Abiturnote, Kursnoten etc. ablöst, entwertet es genau nun wieder die Anstrengung dieser 2-3 Jahre. Zudem erzeugt es für Unis & Studieninteressierte logistischen Aufwand, Kosten etc. Ist es nicht unlogisch, aus einem wenige Stunden oder Tage dauernden Testverfahren die Eignung für ein Jahrelanges Studium ableiten zu wollen? Wenn gleichzeitig ein Zeugnis über 2-3 Jahre Abiturstufe vorliegt?

    Dauz würde mich eure Meinung interessieren :-) Von {zeitlich) etwas weiter weg, macht es den Eindruck, dass es vor allem eine ABM für die Verwaltung ist. Buchempfehlung dazu: Benjamin Ginsberg: Fall of the Faculty.

    • Jonas Schönfelder

      Hallo kalei,

      dadurch, dass mittlerweile mehr als jeder dritte Schüler in Deutschland die Hochschulreife erlangt, kann ich verstehen, dass Unis mit begrenztem Budget und somit begrenzten Plätzen eigene Eignungstests machen, um sich „besonders geeignete“ AbiturientInnen auszusuchen. Man möchte natürlich auch verhindern, dass sich AbiturientInnen ohne sich groß zu informieren einfach einschreiben. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man mit relativ wenig Aufwand das Abitur erlangen kann und somit finde ich es grundsätzlich richtig, die potenziellen StudentInnen auf ihre tatsächliche Eignung hin zu prüfen. Da meiner Meinung nach auch die Noten in der Schule unter sehr unterschiedlichen Umständen zu Stande kommen und nur begrenzt vergleichbar sind, sind solche Tests vielleicht eine Möglichkeit, interessierten Schülern, die in einigen Schulfächern nicht sehr gute Noten haben, aber die geborenen Mediziner sind, eine Chance auf einen Studienplatz zu geben.
      Ob diese Tests, die letztlich auch nur eine Tagesleistung darstellen und Aspekte wie z.B. Kommunikationsfähigkeit vermutlich nicht berücksichtigen, diese Eignung realistisch zeigen, wage ich allerdings auch zu bezweifeln.

      Gruß
      Jonas

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